Sunrise hat im ersten Halbjahr mit 917 Millionen Franken 6 Prozent weniger Umsatz gemacht. Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) legte ganz leicht von 286 auf 287 Millionen Franken zu.
Unter dem Strich stand ein Reingewinn von 17 Millionen Franken, wie der zweitgrösste Telekomkonzern der Schweiz am Donnerstag bekannt gab. Im Vorjahressemester hatten die Kosten für den Börsengang sowie die Schuldenrefinanzierung einen happigen Verlust von 152 Millionen Franken eingebrockt.
Der Umsatz sei gesunken, weil mehr Kunden bei TV, Internet und Handyabos den Rückgang im Prepaid-Geschäft und in der Festnetztelefonie nicht ausgleichen konnten. Zudem schlugen die gesunkenen Preise für die Benutzung des Handy im Ausland (Roaming) und der geringere Absatz von Handys auf den Umsatz.
Der neue Sunrise-Chef Olaf Swantee zeigte sich im Communiqué erfreut, dass sich der Umsatzrückgang im zweiten Quartal gegenüber dem ersten Quartal halbiert habe. Swantee ist erst seit Mai im Amt.
Mit den Zahlen hat Sunrise Erwartungen der Finanzgemeinde beim Umsatz übertroffen und beim Betriebsgewinn erfüllt. Beim Reingewinn hatten Analysten im Durchschnitt gemäss der Nachrichtenagentur AWP mehr erwartet.