Suva kündigt für 2015 mehrheitlich stabile Prämien an

Nach sieben Senkungsrunden in Folge erwartet die Suva für 2015 für den Grossteil der Versicherten stabile Prämien. Der Unfallversicherer begründet den Verzicht auf eine weitere Prämiensenkung damit, dass ein neues finanzielles Gleichgewicht erreicht worden sei.

Suva-Finanzchef Ernst Mäder bei der in Luzern (Bild: sda)

Nach sieben Senkungsrunden in Folge erwartet die Suva für 2015 für den Grossteil der Versicherten stabile Prämien. Der Unfallversicherer begründet den Verzicht auf eine weitere Prämiensenkung damit, dass ein neues finanzielles Gleichgewicht erreicht worden sei.

Für rund einen Viertel der Versicherten dürfte es im nächsten Jahr zu risikobedingten Anpassungen nach oben oder nach unten kommen. Ulrich Fricker, Vorsitzender der Suva-Geschäftsleitung, erklärt in einer Mitteilung, dass die Prämiensenkungen der letzten sieben Jahre die Prämienzahler um 4,3 Milliarden Franken entlastet hätten.

Die Suva nahm 2013 Prämien von 4,185 Milliarden Franken ein, rund ein halbes Prozent mehr als 2012. Das Betriebsergebnis erreichte mit 61,5 Millionen Franken einen Viertel des Wertes des Vergleichsjahres.

Davon werden 50 Millionen Franken für den Abbau von Ausgleichsreserven verwendet, so dass ein Überschuss von 11,5 Millionen Franken resultiert. Der Abbau dieser Reserven entlastet die Prämien.

Der Wert der Kapitalanlagen erhöhte sich von 42 Milliarden Franken auf 44 Milliarden Franken. Die erzielte Anlageperformance ging von 8,6 Prozent auf 4,7 Prozent zurück. Der finanzielle Deckungsgrad des Unternehmens erhöhte sich leicht auf 128 Prozent.

Wie die Suva bereits im April bekannt gegen hat, ist 2013 die Zahl der gemeldeten Unfälle und Berufskrankheiten nur um 0,15 Prozent gewachsen. Stark zugenommen, nämlich um 12,12 Prozent, hat aber die Zahl der neu festgesetzten Invalidenrenten.

Es sei das erste Mal seit zehn Jahren, dass die Zahl der neu gesprochenen Invalidenrenten gestiegen sei, teilte die Suva mit. Die Zukunft werde zeigen, ob es sich um eine Trendwende handle. Insgesamt gebe es bei den Renten aber noch immer mehr Abgänge als Zugänge.

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