Der Gastronomiekonzern SV Group hat seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2011 leicht um 0,5 Prozent auf 627 Mio. Fr. gesteigert. Wegen des verlustreichen Verkaufs der deutschen Event-Catering-Firma „Partylöwe“ halbierte sich der Konzerngewinn auf 2,1 Mio. Franken.
Die Anzahl Betriebe erhöhte die SV Group im vergangenen Jahr um 1,8 Prozent auf 564, wie das Unternehmen mit Sitz in Dübendorf am Dienstag mitteilte. Es ist in der Schweiz, Deutschland und Österreich tätig. Rund drei Viertel des Umsatzes erwirtschaftete die SV Group aber in der Schweiz.
Am meisten setzte das Unternehmen mit Personalrestaurants um: Diese generierten im vergangenen Jahr 77 Prozent des Konzernumsatzes. Die Restaurants und Cafés in Spitälern und Altersheimen trugen zehn Prozent zum Gesamtumsatz bei. Event-Caterings fristeten mit einem Anteil von drei Prozent ein Nischendasein.
Kein Event-Catering in Deutschland
In Deutschland beschloss die SV Group, ganz auf die Sparte Event-Catering zu verzichten und verkaufte den Betrieb „Partylöwe“. Dafür baut sie künftig stärker auf die Hotellerie. Im letzten Jahr eröffnete die Gruppe als Franchisenehmerin in Zürich und München innert drei Monaten drei neue Hotels.
Die Hotels hätten die Erwartungen in den ersten Monaten aber nicht alle erfüllen können, schreibt SV Group. Angesichts der steigenden Buchungen zeigt sie sich für das laufende Jahr optimistisch.
Dies gelte auch für die Personalrestaurants und das Catering in Spitälern und Altersheimen. Dort erwartet das Unternehmen ein Umsatzwachstum auf Vorjahresniveau und eine deutliche Gewinnsteigerung.