Die SVP ist die Gewinnerin der Ausserrhoder Kantonsratswahlen vom Sonntag. Sie legte um drei Sitze auf zwölf zu. Verlierer sind die Parteiunabhängigen. In der Gemeinde Stein braucht es einen zweiten Wahlgang.
Die grössten Fraktionen stellen wie bisher die FDP mit 24 Sitzen (+ 1) und die Parteiunabhängigen mit 17 Sitzen (- 4). Auf sie folgt die SVP mit ihren 12 (+ 3) Mandaten, die SP mit 6 (- 1), die CVP mit 4 (+ 1) Sitzen und die EVP mit einem Sitz (unverändert).
Den Parteiunabhängigen könnte in Stein ein vierter Sitz abhanden kommen. Dort gibt es am 10. Mai einen zweiten Wahlgang. Für die Nachfolge des in die Regierung gewählten Alfred Stricker hat im ersten Wahlgang ein SVP-Kandidat die Nase vorn.
19 der 20 Gemeinden wählen ihre Vertretungen nach dem Majorzsystem. Einzig Herisau wählt nach Proporz. Der Kantonshauptort stellt neu 18 Kantonsrätinnen und Kantonsräte, vier mehr als bisher.
Teufen (neu 7 Sitze), Speicher und Heiden (je 5) sowie Gais (4) erhalten je einen zusätzlichen Sitz. Auf der anderen Seite verlieren Hundwil, Waldstatt, Trogen, Rehetobel, Wald, Grub, Walzenhausen und Reute je ein Mandat.
Das Ausserrhoder Volk hatte die neue Sitzverteilung im vergangenen November beschlossen. Neu werden alle 65 Sitze im Kantonsparlament entsprechend der Grösse der Bevölkerung auf die Gemeinden verteilt. Die früheren Vorabmandate, die eine Bevorzugung der kleinen Gemeinden bedeutet hatten, gibt es nicht mehr.