SVP-Nationalrat Parmelin bringt sich ins Spiel für Bundesratswahlen

Nachdem der Waadtländer SVP-Nationalrat Guy Parmelin am Sonntag den Sprung in den Ständerat nicht geschafft hat, bringt er sich als Bundesratskandidaten ins Spiel.

Nach der Wahl ist vor der Wahl: Guy Parmelin (SVP) kurz nach seiner Ständeratsniederlage (Bild: sda)

Nachdem der Waadtländer SVP-Nationalrat Guy Parmelin am Sonntag den Sprung in den Ständerat nicht geschafft hat, bringt er sich als Bundesratskandidaten ins Spiel.

„Im Rahmen einer gut definierten Strategie stehe ich – so wie auch weitere Personen – der Partei zur Verfügung“, sagte Parmelin am Sonntag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Wer bei den Bundesratswahlen am 14. Dezember antreten soll, könne jetzt noch nicht gesagt werden.

Die Partei werde ihre Strategie nach den zweiten Wahlgängen in den Ständerat am 27. November definieren, sagte Parmelin. Bis anhin stehe fest, dass die SVP einen zweiten Bundesratssitz anstrebe und den Sitz von BDP-Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf angreifen werde.

Fehlender Rückhalt

Parmelin verpasste am Sonntag im Kanton Waadt eine Wahl in den Ständerat deutlich. Er erreichte lediglich den vierten Rang. Wie eine erste Analyse der Stimmzettel zeigte, gaben viele Bürgerliche Parmelin ihre Stimme nicht.

SVP-Fraktionschef Caspar Baader hatte wiederholt gesagt, dass Parmelin ein möglicher Bundesratskandidat sein könnte – ebenso wie der Freiburger Nationalrat Jean-François Rime, der Ausserrhoder Regierungsrat Köbi Frei oder der Nidwaldner Regierungsrat Res Schmid. Baader selber will nicht antreten.

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