Der weltgrösste Uhrenhersteller Swatch hat seinen Umsatz auch im vergangenen Jahr gesteigert. Allerdings schwächte sich das Ertragswachstum ab. Der Bruttoumsatz belief sich 2011 auf 7,14 Mrd. Franken, 10,9 Prozent mehr als im Vorjahr.
2010 hatte das Umsatzwachstum noch 18,8 Prozent erreicht. Wie die Swatch Group am Dienstag mitteilte, belastete der starke Franken das Ergebnis beträchtlich. Das Unternehmen bezifferte den negativen Währungseffekt auf 696 Mio. Franken. Zu konstanten Wechselkursen legte der Bruttoumsatz mit 21,7 Prozent deutlich stärker zu.
Die starken Marken des Konzerns hätten ihren Umsatz nicht nur im Grossraum China steigern können, sondern seien auch in anderen Regionen gewachsen, hiess es weiter.
Am stärksten wuchs die Sparte Produktion, deren Erträge um 32,6 Prozent auf 2,02 Mrd. Fr. kletterten. Im Uhren- und Schmucksegment stieg der Umsatz um 14,1 Prozent auf 6,31 Mrd. Franken.
Ein Minus resultierte hingegen im Geschäftsbereich Elektronische Systeme, dessen Erträge um 23,6 Prozent auf 336 Mio. Fr. zurückgingen. Neben dem überbewerteten Franken war dafür laut Swatch die schwächere Geschäftsentwicklung in Schlüsselmärkten verantwortlich.
Der Dezember 2011 sei der umsatzstärkste Monat in der Geschichte des Konzerns gewesen, teilte Swatch weiter mit. Auch der Start ins neue Jahr sei in allen Regionen und Preissegmenten positiv verlaufen. Für 2012 äusserte sich der Konzern zuversichtlich, erneut qualitativ zu wachsen.
Erwartungen übertroffen
Die Anleger an der Börse nahmen die Umsatzzahlen positiv auf. Am Dienstagvormittag kursierte die Swatch-Aktie 3,5 Prozent über dem Schlusskurs des Vortags. Derweil lag der Gesamtmarkt, gemessen am Swiss Performance Index (SPI), mit 0,4 Prozent leicht im Plus. Nach Aussagen von Marktteilnehmern hat Swatch die Erwartungen der meisten Analysten übertroffen.
Die Gewinnzahlen werden zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben. Swatch erwartet jedoch ein „gutes Resultat auf Stufe Betriebs- und Konzerngewinn“.