Die Swatch Group strebt im laufenden Geschäftsjahr die Umsatzmarke von 8 Mrd. Franken an. „Wir werden 2012 versuchen, diese Marke zu übertreffen“, sagte Swatch-Chef Nick Hayek am Mittwoch am Rande der Generalversammlung.
Die Schweizer Uhrenindustrie entwickle sich seit Jahresbeginn weiterhin sehr gut und sei weiter gewachsen. „Ich gehe davon aus, dass die Branche im laufenden Jahr in Lokalwährungen im höheren einstelligen respektive tiefen zweistelligen Prozentbereich wachsen wird“, so Hayek weiter.
Dies wäre ein sehr guter Wert für die Industrie, schliesslich könne man nicht erwarten, dass die Branche Jahr für Jahr um 20 Prozent oder mehr wachse. „Denn das wäre eine ungesunde Entwicklung.“
Ob es Swatch gelingt, die Marktentwicklung zu übertreffen, liess Hayek offen. Swatch habe verglichen mit der Konkurrenz in den vergangenen Jahren die grössten Wachstumsraten erzielt. Irgendwann werde es schwierig, diese Entwicklung auf solch hohem Niveau fortzusetzen.
Swatch gut vertreten im mittleren Preissegment
Der Swatch-Chef warnte die Mitbewerber davor, sich nur auf das derzeit sehr gut laufende Segment der teuren Uhren zu konzentrieren. Langfristig komme die Dynamik von den tieferen und mittleren Preisbereichen, wo die Gruppe mit Swatch oder Tissot bereits sehr gut vertreten sei.
Diese Segmente dürften nicht vernachlässigt werden, meinte Hayek. Bereits heute verlagere sich beispielsweise in China das Wachstum auf eher günstigere Uhren. So seien auf dem chinesischen Festland die Absätze mit sehr teuren Uhren zuletzt etwas zurückgegangen, währendem im tiefen und mittleren Bereich starke Wachstumsraten von 50, 60 oder gar 70 Prozent zu sehen waren.