Swiss Global Enterprise kritisiert Kürzungen bei Exportförderung

Daniel, Küng, der oberste Schweizer Wirtschaftsförderer, appelliert an die Wirtschaftspolitiker: Eine Kürzung der Mittel für die staatliche Exportförderung hätte dramatische Folgen für Schweizer Unternehmen, sagt Küng in einem Interview mit der «SonntagsZeitung».

Daniel Küng, Direktor der Exportförderungsorganisation Swiss Global Enterprise (Bild: sda)

Daniel, Küng, der oberste Schweizer Wirtschaftsförderer, appelliert an die Wirtschaftspolitiker: Eine Kürzung der Mittel für die staatliche Exportförderung hätte dramatische Folgen für Schweizer Unternehmen, sagt Küng in einem Interview mit der «SonntagsZeitung».

Wenn der Aussenwirtschaftsförderungsorganisation Swiss Global Enterprise das Budget gekürzt werde, müssten die Leistungen für KMU zurückgefahren werden, sagte Daniel Küng, der Direktor der Organisation, gegenüber der «SonntagsZeitung».

Laut Küng wäre das «dramatisch», weil die Firmen in dieser schwierigen Zeit Hilfe brauchen, um bei ihren Exportgeschäften Kosten zu sparen und neue Märkte ausserhalb Europas zu entdecken, wo höhere Margen eingefahren werden können.

«Mit der Budgetkürzung würde die laufende Verstärkung unserer Beratungsdienstleistungen gebremst, wenn nicht gar gestoppt. Und das zu einer Zeit, wo wir sowieso mit rückläufigen Exporten zu kämpfen haben», gibt Küng zu bedenken.

Durch die Kürzung müssten wahrscheinlich einige der 21 Stützpunkte von Swiss Global Enterprise im Ausland geschlossen werden, sagte Küng. Auch der Ausbau der Dienstleistungen in wichtigen Wachstumsmärkten wie Indonesien, die Philippinen, Kasachstan, Mexiko, Kolumbien oder Peru würden gemäss Küng gebremst.

Mitte Mai hatte die Wirtschaftskommission des Nationalrats beantragt, die Finanzierung der Exportförderung von 89,6 auf 84,4 Millionen Franken zu kürzen. Der Betrag entspricht einer Plafonierung der Ausgaben auf dem Niveau des Jahres 2014.

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