Die Fluggesellschaft Swiss und die Pilotenverbände Aeropers und IPG haben nach langen Verhandlungen über die Fusion der beiden Pilotenkorps eine Einigung erzielt.
Wird der neue Rahmenvertrag Anfang 2014 von den Piloten gutgeheissen, ist der Weg frei für eine Integration der Regionalfluggesellschaft Swiss European in Swiss International.
Nach intensiven Verhandlungen sei es gelungen, einen tragfähigen Kompromiss zu finden, dem sowohl die Verbände als auch die Swiss zustimmen konnten, teilte die Fluggesellschaft am Mittwoch mit. Auf Basis der erzielten Einigung werde demnach bis Ende Jahr ein neuer gemeinsamer Gesamtarbeitsvertrag (GAV) für alle Piloten erarbeitet.
Stimmen die Piloten den Änderungen zu, soll der neue Rahmenvertrag per 1. April 2014 in Kraft treten. Damit sollen in Zukunft alle Swiss Piloten als gemeinsames Korps auftreten. Die Verbände versprechen sich von der beschlossenen Fusion eine bessere Einflussnahme und Interessenvertretung für die Piloten, wie es in einem Communiqué von Aeropers heisst.
Für die Swiss ergibt die Integration der Regionalfluggesellschaft und die Fusion der Korps unter anderem wegen der Erneuerung der Regionalflotte und der Anschaffung von Langstreckenflugzeugen von Boeing Sinn. Die Swiss hatte von den Piloten im Gegenzug ein Entgegenkommen bei den Löhnen und den Arbeitsbedingungen gefordert.
Die Aufteilung der Piloten in zwei Korps ist bei der Swiss historisch bedingt: Die Regionalpiloten, welche Jumbolino-Flugzeuge der einstigen Crossair fliegen, sind bei der Gesellschaft Swiss European angestellt und werden vom Verband IPG vertreten. Die Airbus-Piloten werden von Swiss International beschäftigt und sind im Verband Aeropers organisiert.