Die Swiss hat am Sonntag in Peking gemeinsam mit Bundesrätin Doris Leuthard und Schweiz Tourismus ihren neuen Direktflug zwischen Zürich und Peking eingeweiht. Nach Hongkong und Shanghai ist Peking nun die dritte Swiss-Destination in China.
Diese sei ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte des Unternehmens, sagte Bruno Gehrig, Verwaltungsratspräsident der Swiss. Der von Swissair 1975 aufgenommene Direktflug war 2003 von Swiss eingestellt worden.
Nach Angaben von Swiss-Generaldirektor Harry Hohmeister hat die Fluggesellschaft für die erneute Verbindung zwischen Zürich und Peking 300 Mio. Franken investiert. Die chinesische Luftfahrtgesellschaft Hainan Airlines fliegt bereits seit Juni 2011 dreimal wöchentlich von Zürich nach Peking.
Wirtschaftliche Bedeutung
Bundesrätin Doris Leuthard reiste anlässlich eines Arbeitsbesuchs mit dem Einweihungsflug der Swiss nach Peking und hob die Bedeutung der Beziehungen zwischen der Schweiz und China hervor. Bereits am Samstag hatte sie am Flughafen Zürich an der Eröffnungszeremonie für den neuen Direktflug teilgenommen.
Leuthard wies auf die wirtschaftliche Bedeutung der Verbindung hin. Allein im Sommer 2011 hätten mehr als 40’000 Menschen aus China die Schweiz besucht, und das Handelsvolumen zwischen den beiden Staaten habe um 11,6 Prozent auf mehr als 15 Mrd. Franken zugenommen.
Vom neuen Direktflug würden alle profitieren: Die Swiss, der Flughafen Zürich, die Passagiere, die Wirtschaft und die beiden Destinationen Schweiz und China, sagte Leuthard.
Mit dem neuen Direktflug werden mehr chinesische Touristen in der Schweiz erwartet. „Wir gehen von einem Wachstum von 7 bis 10 Prozent aus“, sagte Urs Eberhard, stellvertretender Direktor von Schweiz Tourismus.
Fünf- bis siebenmal pro Woche fliegt ein Airbus A340-300 vom Flughafen Zürich aus direkt Peking an. Die Maschinen bieten gemäss Mitteilung Platz für 219 Passagiere und können 18 Tonnen Fracht laden. Ab 31. Mai erfolgen die Flüge täglich.
Nicht überall auf Expansion
Die Swiss befindet sich aber nicht mehr an allen Fronten auf Expansion. Zwar stieg auch im Januar die Zahl der Passagiere, gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,7 Prozent auf 1,13 Millionen. Im Verbund der Lufthansa, welche die Kosten optimiert, werden aber auch einige Verbindungen aufgegeben.