Die Swisscom bereitet ihr Handynetz für die nächste Mobilfunkgeneration LTE (Long Term Evolution) vor, deren Einführung ab nächstem Jahr bevorsteht. Dazu rüstet der Telekomkonzern bis Mitte 2014 seine 6000 Handyantennen mit neuer Hard- und Software aus.
Auch die jährlich über 300 neuen Mobilfunkstandorte würden fortan so ausgerüstet, gab die Swisscom am Mittwoch in einem Communiqué bekannt. Zudem werden die Antennen ans Glasfasernetz angeschlossen, damit die schnellen Datenraten von LTE überhaupt weitergeleitet werden können.
Derzeit testet der Telekomkonzern LTE in sieben Tourismusorten sowie ab Ende Januar in elf Swisscom-Shops in grösseren Städten. Dort sind Übertragungsraten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) verfügbar.
Mikrozellen an vielbesuchten Orten
Derzeit beläuft sich die maximale Surfgeschwindigkeit des Swisscom-Mobilfunknetzes mit der bisherhigen HSPA-Technik auf 42 Mbit/s. Allerdings steht dieses Tempo nicht flächendeckend, sondern nur an vielbesuchten Orten zur Verfügung. An diesen vielbesuchten Orten will die Swisscom zusätzlich Mikrozellen einsetzen. Dadurch würde bis Mitte 2014 die Höchstgeschwindigkeit im HSPA-Netz auf 84 Mbit/s verdoppelt.
Insgesamt blieben die Investitionspläne unverändert, hiess es weiter. Der „Blaue Riese“ will in den nächsten fünf Jahren mehrere hundert Millionen Franken in sein Mobilfunknetz investieren.