Carsten Schloter, der Konzernchef der Swisscom, ist tot. Er wurde am Dienstagmorgen leblos an seinem Wohnort im Raum Freiburg gefunden. Die Polizei gehe von einem Suizid aus, teilte die Swisscom mit. Die genaueren Umstände würden nun abgeklärt.
Mit Rücksicht auf die Familie würden keine weiteren Angaben gemacht. Der Verwaltungsrat, die Geschäftsleitung und die Mitarbeitenden seien zutiefst betroffen, wird Hansueli Loosli, Präsident des Verwaltungsrates, im Communiqué zitiert. «Wir sprechen der Familie und Angehörigen unser Beileid aus.»
Die Führung des Swisscom-Konzerns wird ad interim vom stellvertretenden Chef Urs Schaeppi übernommen, der die Schweiz-Division der Swisscom leitet.
Carsten Schloter wurde 49 Jahre alt. Er stand seit 2006 an der Spitze der Swisscom. Von 2001 bis 2006 leitete er die Mobilfunksparte des Konzerns. Davor amtete er als Vorstandsmitglied des deutschen Handydienstleisters Debitel, der von der Swisscom übernommen wurde.
Schloter, der in Paris Betriebswirtschaft studiert und dort einen Grossteil seiner Jugend verbracht hatte, startete seine berufliche Laufbahn bei Mercedes-Benz in Frankreich.