Die Swisscom hat in den ersten neun Monaten 2012 weniger umgesetzt und verdient. Der Umsatz sank um 1,3 Prozent auf 8,427 Mrd. Franken. Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) fiel um 4,5 Prozent auf 3,363 Mrd. Franken.
Unter dem Strich gab der Reingewinn deutlich um 9,2 Prozent auf 1,387 Mrd. Fr. nach. Die Abnahme des Reingewinns sei hauptsächlich auf Sondereffekte zurückzuführen, teilte die Swisscom am Donnerstag mit. Bei konstanten Währungen wäre der Reingewinn lediglich um 1,2 Prozent gesunken.
In Schweizer Geschäft erzielte die Swisscom einen Nettoumsatz von 6,862 Mrd. Franken. Das sind 0,4 Prozent weniger als vor zwölf Monaten. Der Betriebsgewinn (EBITDA) schrumpfte um 2,2 Prozent auf 2,931 Mrd. Franken. Die Preiserosion von 280 Mio. Fr. habe man beinahe mit Wachstumsgeschäften kompensieren können, die 255 Mio. Fr. eingebracht hätten.
Fastweb auf Kurs
Die italienische Tochter Fastweb sei auf Kurs, hiess es weiter. Der Umsatz sei ohne den internationalen Handel mit Telefonminuten leicht um 0,3 Prozent auf 1,19 Mrd. Euro gestiegen. Der EBITDA legte um 1,1 Prozent auf 355 Mio. Euro zu.
Wegen des anstehenden Stellenabbaus, der 50 Mio. Fr. kostet, senkt die Swisscom ihre Gewinnprognose für das Gesamtjahr. Neu erwartet sie einen EBITDA von 4,35 Mrd. Franken, nachdem sie bislang von 4,4 Mrd. Fr. ausgegangen war.
Der Konzern hatte vor wenigen Tagen angekündigt, 400 Stellen in den klassischen Telekomdiensten zu streichen. Auf der anderen Seite sollen 300 Stellen in Wachstumsgebieten geschaffen werden.