Die Menschen im Bürgerkriegsland Syrien haben seit Dienstagabend keinen Zugang mehr zum Internet. Auch die Telefone funktionierten nicht mehr, bestätigten Flüchtlinge, die seither die Grenze überquerten, sowie Revolutionsaktivisten, die Satellitenverbindungen nutzen.
Sie glaubten nicht an ein technisches Problem, sondern vermuteten, die Regierung von Präsident Baschar al-Assad habe die Kommunikation absichtlich gestört. Nach Angaben des US-Aussenministeriums besteht das Internet-Blackout seit Dienstagnachmittag.
Das Unternehmen Umbrella Security Labs berichtete, Syrien sei «weitgehend vom Internet verschwunden». Ähnlich äusserte sich Google.
Die Ursache des Ausfalls war zunächst unklar. Nach Angaben von Aktivisten könnte ein Kappen von Kommunikationsmöglichkeiten ein Zeichen einer bevorstehenden Militäroffensive sein.