Syrien-Konferenz laut UNO-Sondergesandtem Brahimi nicht vor Juli

Für eine internationale Syrien-Konferenz ist es offenbar noch zu früh. Vor Juli werde eine solche nicht zustande kommen, sagte der Syrien-Sondergesandte von UNO und Arabischer Liga, Lakhdar Brahimi am Mittwoch in Genf.

Der UNO-Sondergesandte für Syrien, Lakhdar Brahimi (Bild: sda)

Für eine internationale Syrien-Konferenz ist es offenbar noch zu früh. Vor Juli werde eine solche nicht zustande kommen, sagte der Syrien-Sondergesandte von UNO und Arabischer Liga, Lakhdar Brahimi am Mittwoch in Genf.

Ein weiteres Vorbereitungstreffen zwischen Vertretern der USA und Russlands und der Vereinten Nationen werde am 25. Juni wiederum in der Rhonestadt stattfinden.

Es gebe bei den Vorgesprächen für das internationale Treffen zwar einige Fortschritte, sagte der russische Vize-Aussenminister Gennadi Gatilow in Genf der Agentur Interfax. Es seien aber auch nicht alle Fragen geklärt worden.

Die Aussichten auf eine Lösung für den blutigen Konflikt im Rahmen einer grossen Konferenz waren in den letzten Tagen erneut gesunken. Die von Washington und Moskau initiierte Konferenz war ursprünglich für Ende Mai oder Anfang Juni vorgesehen. Inzwischen ist von einem Termin im Juli die Rede.

Zu den Streitfragen des Genfer Treffens gehört nach Angaben von Diplomaten eine Teilnahme des Irans. Moskau sei dafür, Washington bislang dagegen, hiess es. Auch die Teilnahme der syrischen Opposition ist ungewiss. Sie hatte als Vorbedingung die Einstellung von Angriffen auf die Stadt Kusair verlangt. Inzwischen wurde Kusair jedoch von der syrischen Armee erobert.

Nächster Artikel