In einer Erklärung gibt das Oppositionsbündnis Syrische Nationale Koalition bekannt, unter bestimmten Bedingungen an der geplanten internationalen Friedenskonferenz in Genf teilzunehmen.
Das Oppositionsbündnis Syrische Nationale Koalition hat sich zu einer Teilnahme an der geplanten internationalen Friedenskonferenz in Genf durchgerungen. Allerdings müssen eine Reihe von Bedingungen erfüllt sein.
Dies hiess es in einer am frühen Montag veröffentlichten Erklärung der Nationalen Koalition. Darin fordert die Opposition eine Garantie, dass Hilfsorganisationen Zutritt zu belagerten Gebieten erhalten, sowie die Freilassung politischer Gefangener. Zudem solle eine politische Konferenz in einen politischen Wandel münden, hiess es in der Erklärung weiter.
Eine weitere Bedingung ist, dass die Rebellen in Syrien einer Teilnahme zustimmen müssen. «Wenn wir nach Genf gehen, werden sie Teil dieser Delegation sein», sagte ein Sprecher am Sonntag am zweiten Tag eines Treffens der Syrischen Nationalen Koalition in Istanbul. Demnach will das Bündnis zwei Delegationen nach Syrien schicken, um sich mit der Führung der Freien Syrischen Armee (FSA) und zivilen Gruppen zu beraten.
Reaktion auf Kritik
Auf diese Weise solle der Prozess eine grössere Legitimität erhalten, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen. Zudem solle auf die Kritik reagiert werden, die Exilopposition habe den Kontakt zu den Menschen im Land verloren.
Die Syrische Nationale Koalition ist in der Frage gespalten, ob sie an der geplanten Konferenz in Genf teilnehmen soll. Die meisten der in der Koalition vertretenen Gruppen wollen nur teilnehmen, wenn ihnen zugesichert wird, dass Präsident Baschar al-Assad nicht an einer Übergangsregierung beteiligt wird. Dies lehnt Russland aber ab, das zusammen mit den USA die Konferenz initiiert hat.