Syriens Präsident Baschar al-Assad will ungeachtet des seit fünf Jahren tobenden Bürgerkriegs in seinem Land bis mindestens 2021 an der Macht bleiben. In diesem Jahr endet seine dritte Amtszeit.
Politische Änderungen werde es vor einem Sieg der Regierungstruppen nicht geben. Das sagte Assad in einem Gespräch mit westlichen Journalisten, wie die «New York Times» am Mittwoch berichtete.
Assad sah die USA als treibende Kraft hinter dem blutigen Geschehen in Syrien. Die USA unterstützten demnach sowohl die Terrormiliz Islamischer Staat als auch andere militante Extremisten. «Gute Regierung oder schlechte Regierung, es ist nicht ihre Mission», kritisierte er jede westliche Einmischung.
Trotz allem werde weiterhin ein Dialog «über verschiedene Kanäle» geführt, selbst mit den Vereinigten Staaten. «Aber das bedeutet nicht, dass wir unsere Souveränität aufgeben oder Syrien in einen Marionettenstaat umwandeln.»
Trotz massiven internationalen Drucks konnte sich Assad nach eigener Darstellung mit starker innenpolitischer Unterstützung an der Macht halten. Zu seinen Unterstützern gehörten auch Kritiker seiner Politik oder seiner Baath-Partei, die Angst vor den Alternativen zeigten, sollte sein Regime stürzen. «Sie haben den Wert des Staates schätzen gelernt», sagte Assad.