Syrische Opposition berichtet von 44 Toten bei Kämpfen in Damaskus

In der syrischen Hauptstadt Damaskus sind bei heftigen Kämpfen zwischen Regierungstruppen und Aufständischen am Freitag nach Angaben der Opposition 44 Menschen getötet worden. Die oppositionelle Gruppe Local Coordination Committees teilte zudem mit, bereits am Donnerstag seien bei Kämpfen weitere 47 Menschen getötet worden.

Rauchschwaden über Damaskus: Fernsehbilder vom Freitag zeugen von weiterer Gewalt in Syrien (Bild: sda)

In der syrischen Hauptstadt Damaskus sind bei heftigen Kämpfen zwischen Regierungstruppen und Aufständischen am Freitag nach Angaben der Opposition 44 Menschen getötet worden. Die oppositionelle Gruppe Local Coordination Committees teilte zudem mit, bereits am Donnerstag seien bei Kämpfen weitere 47 Menschen getötet worden.

In der Hauptstadt versuchten Regierungssoldaten, die Kontrolle über einen Teil der Ringstrasse zurückzuerobern. Rebellen hatten den Bereich im Bezirk Dschobar am Mittwoch eingenommen. Zeugen berichteten von schweren Gefechten. Kampfflugzeuge beschössen die Region mit Raketen.

Seit März 2011 sind in dem Bürgerkrieg nach UNO-Schätzungen mehr als 60’000 Menschen ums Leben gekommen. Der international weitgehend isolierte Präsident Baschar al-Assad hatte jüngst Versöhnungsgespräche angeboten. Dies war von der Opposition aber nicht ernst genommen worden, weil der Staatschef „Verräter“ und „Marionetten des Westens“ ausgeschlossen hatte.

Die Aussichten für eine Verhandlungslösung sind eher schlecht. Am Freitag sagte Informationsminister Amra al-Subi zwar, die Opposition sei willkommen, um in Damaskus über die Zukunft des Landes zu sprechen. Basis sollen aber die Vorstellungen Assads sein, die die Opposition bereits zurückgewiesen hat.

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