Im Baselbiet übt das Militär gegen «Kriminaltouristen», was der Bund künftig schweizweit plant.
Die Ausweitung der Kampfzone
Seit einer Woche erhitzt die gemeinsame Offensive der Baselbieter Kantons- und der Militärpolizei gegen sogenannte «Kriminaltouristen» die Gemüter.
Wohin steuert die Armee? Dürfen WK-Soldaten für den polizeilichen Ordnungsdienst aufgeboten werden, Strassen abriegeln, durch Dörfer patrouillieren, in Trams Personen kontrollieren?
Kritiker monieren, dass der Militäreinsatz gegen die schweizerische Bundesverfassung verstösst. Protest hagelt es jedoch nicht nur von Seiten der üblichen Verdächtigen aus dem linken und armeekritischen Lager, scharfe Worte gegen diese Offensive sind auch aus Armeekreisen zu hören.
Nicht ohne Grund, wie das neuste Armeereformprojekt des Bundes zeigt. Künftig sollen «subsidiäre» Armee-Einsätze, wie sie im Baselbiet trainiert und als «militärische Übungen» bagatellisiert werden, zum Normalfall werden.
Weitere Themen in der Ausgabe 42/2013:
Die Ausweitung der Kampfzone
Im Baselbiet übt die Armee, was der Bund künftig schweizweit plant – Einsätze im zivilen Bereich.
Vorhang auf!
Ein mutiger Entscheid: Kommentar zum neuen Basler Theaterdirektor Andreas Beck.
Jeanny Messerli:
Die nt/Areal-Pionierin und «Post Bar»-Chefin hat eine Nase für kultige Orte – ein Gespräch.
Wochendebatte: Ist der Einsatz der Armee im Zivilbereich richtig?
Samira Marti, Co-Präsidentin Juso BL, und Klaus Kirchmayr, Landrat, Grüne, beziehen Stellung.
Auch das noch
Profi-Boxer Dereck Chisora wartet auf ein Taxi nach Basel.
Basel für alle
Die TagesWoche sammelt Wissen über unsere Stadt und gibt es weiter.
Apropos Integration
Aleksandra Despotovic, Seconda mit Schweizer Pass, erklärt bei einem Spaziergang durch Kleinhüningen, warum die SVP von Integration keine Ahnung hat.
Auf der Pirsch
Gegner und Befürworter liefern sich eine giftige Debatte um den Nutzen der Jagd.
Mit dem Strom
Billige Stromimporte gefährden die Investition in erneuerbare Energie.
Ball im Aus
Trotz Federers Erfolgen gibt es keinen Tennis-Boom.
Hergés Linie
Sie lebt weiter, wie das Cartoonmuseum Basel klar zeigt.
Der Filmer und der final cut
Peter Greenaway hat den Basler Totentanz digital restauriert.