Mit dem Abschied der «Hasenburg»-Wirte endet eine Gastro-Ära in Basel – doch kreative Querköpfe bringen frischen Wind in die Szene.
Die letzte Beiz
Ende Jahr ist Schluss. Doch zuvor lassen es Liselotte und Bruno Schwendinger am morgigen Freitagabend in der Basler «Hasenburg» nochmals so richtig krachen. Sie erhoffe sich, dass es «wie eine kleine Fasnacht wird», sagt die Wirtin, die die Traditionsbeiz seit 30 Jahren mit ihrem Mann führt.
Der Abschied der langjährigen «Hasenburg»-Wirte markiert auch das Ende einer gastronomischen Ära: Die gute alte Beiz verschwindet zunehmend aus dem Basler Stadtbild, Traditionslokale werden von gesichtlosen Gastro-Ketten übernommen und neue Fastfood-Shops wachsen wie Pilze aus dem Boden.
Doch es gibt auch Lichtblicke: Junge Gastronomen und Quereinsteiger bringen neue Farbtupfer in die kriselnde Szene.
Weitere Themen in der Ausgabe 45/2013:
Die zwei Gesichter des Ueli Maurer:
Der Bundespräsident mimt gerne den Anwalt des kleinen Mannes. Aber er kneift, wenn es ernst gilt.
Anni Lanz im Gespräch:
Seit drei Jahrzehnten kämpft die Baslerin für Flüchtlinge, ans Aufhören denkt sie nicht.
Zertrümmerte Mythen
Der Historiker Lucas Burkart über vergebene Chancen in der TV-Serie «Die Schweizer».
Unterschlupf für Süchtige:
Gassenzimmer haben sich in Basel etabliert – das war vor 30 Jahren anders.
Eindringliche Formen:
«Form Follows Function» heisst ein Grundsatz des Produktedesigns. Gilt das auch für Waffen und Sextoys? Danach fragt die Ausstellung «Redplot» in Basel.
Auf dem Kriegspfad gegen Öl:
Im Reservat der Blackfeet in Montana zerstört Erdöl-Fracking die Natur.
Mehr Rechte für Sans-Papiers:
Die illegalen Chrampfer sollen endlich Arbeitsbewilligungen erhalten, fordern Menschenrechtler.
Wochendebatte: Sollen Sans-Papiers legal arbeiten können?
Pierre-Alain Niklaus, Autor und Menschenrechtsaktivist, und SVP-Grossrat Eduard Rutschmann beziehen Position.
Sorgenkind Verkehr
Die Schweiz zählt auf internationaler Ebene zu den aktivsten Ländern im Kampf gegen die globale Erwärmung. Aber im Inland gibt es noch viel zu tun.