Nach den schweren Verwüstungen durch den Taifun «Usagi» in Asien haben die Aufräumarbeiten in Teilen der betroffenen Region begonnen. Mehr als 70 Menschen kamen nach Angaben der Behörden vom Dienstag auf den Philippinen, in Südchina und Vietnam ums Leben.
In Vietnam gab es durch die heftigen Regenfälle und Überschwemmungen 24 Tote, teilten die dortigen Behörden am Dienstag mit. Sechs Menschen wurden nach Angaben des Steuerungskomitees für Flutkontrolle noch vermisst.
In Teilen des Landes mussten wegen der schweren Regenfälle in der vergangenen Woche Wasserreservoirs geöffnet werden. Dadurch verschlimmerte sich die Lage in den Überschwemmungsgebieten zusätzlich.
Schwerster Wirbelsturm seit vier Jahrzehnten
«Usagi» (Hase des Himmels) war in der Nacht zum Montag mit voller Wucht über die südchinesische Küste gerast. In Südchina wurden nach ersten Angaben mindestens 25 Tote gezählt. Es war der schwerste Wirbelsturm seit 40 Jahren im Osten der Provinz Guangdong, wie Zhong Dong vom örtlichen Wetteramt der Nachrichtenagentur Xinhua sagte.
Der Taifun schwächte sich auf seinem Weg landeinwärts in die chinesische Region Guangxi zu einem tropischen Sturm ab, brachte aber ungewöhnlich heftige Regenfälle. Es drohten weitere Überschwemmungen und Erdrutsche.
Viele Menschen wurden in ihren Häusern getötet, als Dächer oder Wände über ihnen zusammenbrachen. Die Wasser- und Stromversorgung sowie Telefonverbindungen wurden unterbrochen. Rund 8500 Häuser stürzten ein.
Hunderte Flüge fielen aus
Auf der philippinischen Insel Luzon waren zuvor 27 Menschen ums Leben gekommen. Mehrere Orte waren durch Überschwemmungen von der Umwelt abgeschnitten.
Nachdem Hunderte Flüge in Hongkong und anderen Städten in Südchina gestrichen werden mussten, erholte sich der Flugverkehr erst langsam wieder. Auch Zug- und Fährverbindungen wurden wieder aufgenommen.