Der taiwanische Smartphone-Hersteller HTC hat trotz seines verschärften Sparkurses einen Gewinneinbruch erlitten. Das Nettoergebnis fiel nach Angaben von Sonntag im vierten Quartal überraschend kräftig um 70 Prozent auf umgerechnet rund 9 Millionen Franken.
Auch Sondereinnahmen aus dem Verkauf des Anteils an dem Kopfhörer-Hersteller Beats Electronics konnten nicht verhindern, dass das Ergebnis die Erwartungen verfehlte. Im vorigen Quartal hatte das Unternehmen sogar erstmals einen Verlust verbucht.
HTC fällt immer weiter hinter die Marktführer Samsung und Apple zurück. In den vergangenen beiden Jahren sank der Marktanteil von gut zehn auf rund zwei Prozent. Auch das Flaggschiff-Modell HTC One konnte den Abwärtstrend nicht stoppen.
Das Management versucht bislang vergeblich, mit der Schliessung von Werken und der Auslagerung von Produktionsteilen gegenzusteuern. In dem hart umkämpften Markt sind zuletzt auch Handypioniere wie Nokia und BlackBerry unter die Räder gekommen.