Nach der schweren Wahlschlappe in Taiwan ist Präsident Ma Ying-jeou als Vorsitzender der Regierungspartei zurückgetreten. Der 64-Jährige informierte die Führung der Kuomintang am Dienstag über seine Entscheidung, wie es in einer Mitteilung in Taipeh hiess.
Damit macht der Präsident den Weg frei für einen Neuanfang an der Spitze. Die regierende Kuomintang hatte bei der Kommunalwahl am Samstag die schlimmste Niederlage seit ihrem Machtantritt 1949 hinnehmen müssen.
Als Konsequenz hat bereits die Regierung am Wochenende ihren Rücktritt erklärt. Bei der Kommunalwahl hatte die Kuomintang in 9 von 15 Städten und Kreisen verloren, in denen sie bislang regiert hatte.