Nach mehrstündigen Gefechten sind im Zentrum von Kabul vier Angreifer der Taliban getötet worden, die nach Regierungsangaben ein Hotel in einem Diplomatenviertel stürmen wollten. Die vier Angreifer seien tot.
Sie seien mit einer Panzerfaust, einem Granatwerfer und drei Sturmgewehren bewaffnet gewesen. Es habe keine weiteren Opfer gegeben, teilte der afghanische Vize-Innenminister Mohammed Ajub Salangi am Mittwoch über den Kurznachrichtendienst Twitter mit.
Die Angreifer hatten Polizeiangaben zufolge das Heetal-Hotel im Viertel Wasir Akbar Chan ins Visier genommen, das der Familie von Aussenminister Salahuddin Rabbani gehört. Der Angriff hatte am Dienstag gegen 23.00 Uhr (20.30 Uhr MESZ) begonnen und bis zum Morgengrauen gedauert. Stundenlang waren immer wieder Schüsse und Explosionen zu hören.
Zu dem Angriff bekannten sich die radikalislamischen Taliban, die derzeit ihre jährliche Frühjahrsoffensive führen. Vor knapp zwei Wochen waren bei einer Geiselnahme in einem Gästehaus in Kabul 14 Menschen getötet worden, darunter vier Inder, ein US-Bürger, ein Italiener sowie ein britisch-afghanischer Staatsbürger. Auch zu dieser Tat bekannten sich die Taliban.