Der Vollbrand eines Tanklastwagens auf der A13 bei Rothenbrunnen in Graubünden hat am Freitag zu einer mehrstündigen Sperre der Autobahn geführt. 17’000 Liter Dieselöl liefen aus. Der Chauffeur hatte beim Selbstunfall Glück und kam mit dem Schrecken davon.
Der in Graubünden immatrikulierte Lastwagen mit Anhänger geriet kurz nach sieben Uhr bei der Baustelle an der Ausfahrt Rothenbrunnen aus noch nicht restlos geklärten Gründen ins Schleudern. Dadurch kippte der Anhänger und fing sofort Feuer, wie die Polizei mitteilte. Der Chauffeur konnte das Fahrzeug rechtzeitig verlassen und blieb unverletzt.
Schwierig gestalteten sich die Löscharbeiten. Eine dicke schwarze Rauchwolke stieg auf und war weitherum gut sichtbar. Während einer Stunde wurde die Bevölkerung in der Umgebung der Unfallstelle aufgefordert, Fenster und Türen zu schliessen. Kurz vor 9 Uhr konnte Entwarnung gegeben werden. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand nicht.
17’000 Liter Dieselöl ausgelaufen
Mehrere Feuerwehren aus der Umgebung löschten die Flammen und kühlten das Fahrzeug ab. 17’000 der insgesamt 26’000 Liter Dieselöl liefen aus und verbrannten grösstenteils. Die restlichen 9000 Liter blieben im vordersten, unbeschädigten Tankteil des Lastwagens und wurden abgepumpt.
Eine kleine Menge Diesel sowie Löschwasser gelangten in die Erde. Das kontaminierte Erdreich wird ausgebaggert und fachgerecht entsorgt, wie es hiess.
Mehrstündige Sperre
Der Selbstunfall hatte eine mehrstündige Sperre der A13 zur Folge. Der Verkehr wurde in dieser Zeit über die Kantonsstrasse umgeleitet. Die Unfallaufnahme und die Bergung des total ausgebrannten Fahrzeugs waren am Freitagmittag abgeschlossen.
Neben der Kantonspolizei Graubünden und den Feuerwehren standen die Sanität sowie Fachleute des Kantonalen Tiefbauamtes Graubünden, des Amtes für Natur und Umwelt (ANU) sowie des Bundesamtes für Strassen (Astra) im Einsatz.