Bei den Ermittlungen zum Anschlag im kalifornischen San Bernardino haben Taucher damit begonnen, einen See in der Nähe des Anschlagsortes abzusuchen. Der Bundespolizei FBI liegen offenbar Hinweise vor, dass die Attentäter dort Beweisstücke entsorgt haben.
Es gebe Hinweise darauf, dass der Attentäter Syed Farook und seine Frau Tashfeen Malik sich am Tag des Anschlages oder zuvor in der Umgebung des Seccombe Lake aufgehalten hätten, sagte David Bowdich vom FBI-Büro von Los Angeles am Donnerstag (Ortszeit). Möglicherweise seien im dem See Beweisstücke versenkt worden.
Die «Los Angeles Times» berichtete unter Berufung auf Ermittler, die Taucher suchten nach Computer-Festplatten und anderen elektronischen Geräten.
Farook, ein pakistanischstämmiger US-Bürger, hatte am Mittwoch vergangener Woche zusammen mit seiner pakistanischen Ehefrau Malik die Weihnachtsfeier seines städtischen Arbeitgebers gestürmt. Das Paar tötete 14 Menschen und verletzte 22 weitere. Später wurde es von der Polizei erschossen.
Die US-Bundespolizei stufte die Tat als «Terrorakt» ein. In der Wohnung der Attentäter wurde ein grosses Waffenarsenal gefunden, darunter 5000 Schuss Munition und Materialien zum Bombenbau. Laut den Ermittlern übte das Paar Tage vor dem Anschlag auf einem Schiessstand.
Malik soll der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) im Online-Netzwerk Facebook die Treue geschworen, ihr Mann Kontakt zu islamistischen Extremisten gehabt haben.