Taucher inspizieren AirAsia-Wrack in der Javasee

Taucher sind trotz starker Strömung zur abgestürzten AirAsia-Maschine am Grund der Javasee gelangt. «Aber die Sichtweite betrug weniger als einen Meter, daher konnten sie nur ein paar Trümmerteile bergen», sagte der Leiter der Einsatzkräfte, Bambang Soelistyo.

Die Suche nach den Opfern des Flugzeugabsturzes geht weiter (Bild: sda)

Taucher sind trotz starker Strömung zur abgestürzten AirAsia-Maschine am Grund der Javasee gelangt. «Aber die Sichtweite betrug weniger als einen Meter, daher konnten sie nur ein paar Trümmerteile bergen», sagte der Leiter der Einsatzkräfte, Bambang Soelistyo.

«Nun warten sie, dass die Geschwindigkeit der Strömung nachlässt», sagte Soelistyo am Donnerstag im indonesischen Pangkalan Bun. Bei einer Beruhigung der See würden die Elitetaucher der indonesischen Marine erneut abtauchen und versuchen herauszufinden, ob sich die Blackbox noch im Heck befinde oder ob sie herausgefallen sei.

Laut Soelistyo stehen Experten bereit, um das in 30 Meter Tiefe liegende Flugzeugwrack mit einem Kran aus dem Meer zu holen. Die Taucher sollten prüfen, ob das Heck mit Hilfe von Luftkissen angehoben werden kann. Die andere Priorität sei die Bergung der Leichen. Die Bergungsarbeiten wurden von Anfang an durch schlechtes Wetter behindert.

40 Leichen geborgen

Zehn Tage nach dem Absturz von Flug QZ8501, der am 28. Dezember mit 162 Insassen an Bord auf dem Weg von Surabaya auf der Insel Java nach Singapur abgestürzt war, wurden erst 40 Leichen geborgen. Am Mittwoch war an der Absturzstelle nahe der Insel Borneo das Heck gefunden worden, in dem die Blackbox untergebracht ist.

Laut einem Vorabbericht zur Unglücksursache der indonesischen Wetterbehörde soll das schlechte Wetter die Hauptursache für den Absturz gewesen sein. Unklar ist aber, warum andere Flugzeuge auf Routen in der Region nicht von den Wetterbedingungen beeinflusst wurden.

Genauer Aufschluss darüber ist ohne eine Auswertung der Blackbox nicht möglich. Bislang sind die Flugschreiber aber noch nicht geortet worden. Sie senden 30 Tage lang Ultraschallsignale aus. Die Einsatzkräfte fürchten, dass die Geräte tief im Schlamm stecken.

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