Am Tag vor dem Basler Morgenstreich hat die Region rund um die Stadt ihr zweites Fasnachtswochenende begangen. Umzüge im Baselbiet, aber auch in der badischen Nachbarschaft lockten trotz grauem Himmel Tausende Schaulustige und Aktive auf die Strasse.
Gefeiert wird im reformiert geprägten Teil der Region die «Bauernfasnacht», dies nach der katholischen «Herrenfasnacht» eine Woche zuvor. Cliquen, Guggenmusiken und Fasnachtswagen waren am Sonntag im Baselbiet etwa in Liestal, Sissach oder Pratteln unterwegs. Einen «Buurefasnachtsumzug» gabs auch in Weil am Rhein (D).
Am Sonntagabend standen vielerorts Höhenfeuer, Fackelzüge und andere Feuerbräuche bevor, so besonders der «Chienbäse»-Umzug in Liestal. Dabei werden eiserne Feuerwagen, gefüllt mit brennendem Holz, durchs verdunkelte «Stedtli» gezogen. Und auch Fackelträger mit 40 bis 70 Kilo schweren «Chienbäse» aus Föhrenscheiten heizen dem Publikum ein.
Am Montagmorgen um vier Uhr früh startet dann mit dem Morgenstreich die dreitägige Basler Fasnacht. Die «Bauernfasnacht» geht derweil in manchen Baselbieter Gemeinden in der kommenden Woche weiter, so unter anderem in Gelterkinden mit einem Umzug am Montag. Die letzten Anlässe gibts am kommenden Samstag.