Aufgrund der Überschwemmungen im Osten Australiens sind tausende Menschen von der Aussenwelt abgeschnitten. In New South Wales und Queensland waren am Freitag insgesamt rund 10’000 Menschen von der Aussenwelt abgeschnitten, wie die Behörden mitteilten.
Rettungskräfte mussten Flutopfer von den Dächern ihrer Häuser oder Autos retten. das Militär warf aus der Luft Lebensmittelpakete ab. „Einige Strassen sehen aus wie die Kanäle Venedigs“, sagte der Regierungschef des Bundesstaates New South Wales, Barry O’Farrell, der die Gegend überflog.
Am schlimmsten traf es die Kleinstadt Moree, rund 640 Kilometer von der Regionalhauptstadt Sydney entfernt. In der 8000-Einwohner-Stadt evakuierten Rettungskräfte mehrere Häuser und Geschäfte.
Der Norden sei nicht nur vom Rest der Stadt abgeschnitten, dort seien auch viele Grundstücke überflutet, sagte O’Farrell weiter. Die Gegend lebt vor allem vom Baumwoll-Anbau.
Vor rund einem Jahr war der Nordosten Australiens bereits von riesigen Überschwemmungen heimgesucht worden. Dabei wurden zehntausende Häuser überflutet. Etwa 35 Menschen wurden getötet und riesige Flächen Ackerland vernichtet. Anschliessend fegte der Monstersturm „Yasi“ über das Land und richtete weitere grosse Schäden an.