Bei einem Grossbrand in einem Slum der philippinischen Hauptstadt Manila sind mehr als 800 Häuser zerstört worden. Tausende Menschen wurden obdachlos. Trotz der weitgehenden Zerstörungen gab es keine Todesopfer.
Vier Menschen seien bei dem Brand am Mittwoch verletzt worden, teilten die Behörden am Donnerstag mit.
Die Feuerwehr führte die geringen Opferzahlen darauf zurück, dass das Feuer am Nachmittag ausbrach, wodurch schnelle Evakuierungen möglich gewesen seien. «Wäre dies in der Nacht geschehen, hätte es eine echte Tragödie gegeben», sagte Feuerwehrchef Nahum Vitarosa.
Die Bewohner des Slums verliessen fluchtartig ihre Häuser – mit kleinen Kindern auf dem Arm und allen Habseligkeiten, die sie tragen konnten. Rund 2000 Familien kamen laut Feuerwehr vorübergehend in Zelten in einem örtlichen Park, einer Turnhalle und einer Schule unter, während sich die Behörden um Notunterkünfte bemühten.
In philippinischen Slums sind Brände keine Seltenheit. Nach Angaben der Feuerwehr haben die Brände aber selten ein solches Ausmass. Die Unglücksursache des Feuers vom Mittwoch war zunächst unklar. Vitarosa sagte jedoch, die Behörden vermuteten einen Kurzschluss, möglicherweise ausgelöst durch einen illegalen Anschluss an das Stromnetz.