Tausende Mexikaner gehen wegen Energiereform auf die Strasse

Tausende Menschen sind am Sonntag in Mexiko-Stadt gegen die Öffnung des Energiesektors sowie eine geplante Steuerreform auf die Strasse gegangen. Die Reformen der Regierung von Präsident Enrique Peña Nieto seien ein «Verrat am Vaterland».

Demonstranten skandieren Parolen in Mexiko-Stadt (Bild: sda)

Tausende Menschen sind am Sonntag in Mexiko-Stadt gegen die Öffnung des Energiesektors sowie eine geplante Steuerreform auf die Strasse gegangen. Die Reformen der Regierung von Präsident Enrique Peña Nieto seien ein «Verrat am Vaterland».

Dies sagte der Linkspolitiker und frühere Präsidentschaftskandidat Andrés Manuel López Obrador bei einer Kundgebung vor rund 18’000 Anhängern. «Mit einem friedlichen Aufstand der Bürger können wir die Privatisierung des Energiesektors und Steuererhöhungen verhindern.»

Nach der Vorstellung der Regierung soll der stark regulierte Energiesektor Mexikos für private Investitionen geöffnet werden. Da der staatliche Erdölkonzern Pemex allein über 30 Prozent der Staatseinnahmen erwirtschaftet und zudem als Symbol nationaler Unabhängigkeit gilt, ist die Reform äusserst umstritten.

Am Sonntag wollte die Regierung zudem ihre Steuerreform vorstellen. Die Linke befürchtet, dass sie eine Erhöhung der Einkommenssteuer vorsieht.

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