Der Kundendienst des Schweizer Telekomanbieters Orange ist diese Tage stark überlastet: Tausende Abonnenten haben fehlerhafte Rechnungen erhalten. «Etwa 5000 Kunden haben uns kontaktiert wegen Unstimmigkeiten in der Rechnung», sagte Sprecherin Therese Wenger am Donnerstag auf Anfrage.
Dabei handle es sich beispielsweise um «kosmetische Fehler» wie ein falsches Datum oder um Optionen oder Rabatte, die im System noch nicht aktiviert waren, was zu fehlerhaften Beträgen führte. «Für die Unannehmlichkeiten möchte ich mich im Namen von Orange entschuldigen», sagte Wenger am Morgen in der Sendung «Espresso» von Radio SRF.
Zu viel zahlen müsse aber niemand, denn die Fehlbeträge würden mit der nächsten Rechnung korrigiert. Auf Wunsch verschicke man aber auch eine fehlerfreie Rechnung. «Wenn der Kunde eine neue Rechnung wünscht, speziell wenn es sich um einen höheren Betrag handelt, können wir eine neue Rechnung ausstellen», so Wenger.
Der Grund für die Panne liege in einer Rechnungsumstellung im März. «Espresso» berichtete, dass Orange-Kunden seit Februar keine Handyrechnungen erhalten hatten.
Orange verspricht eine baldige Verbesserung beim überlasteten Kundendienst. «Der Höhepunkt war Ende letzter Woche», sagte Wenger. Im Verlauf der nächsten Woche würden die Kunden dann wieder leichter durchkommen. Man habe das Personal im Kundendienst aufgestockt.
Der Telekommunikationsanbieter Orange gehört der britischen Beteiligungsgesellschaft Apax.