Tausende Menschen haben am Samstag den Fasnachtsumzug durch die Stadt Bern verfolgt. 52 Formationen zogen von der unteren Altstadt zum Bundesplatz, wo wie gewohnt ein Monsterkonzert auf dem Programm stand.
Die Zahl der bernischen Guggen hat in den letzten Jahren abgenommen. Der Umzug wurde aber länger, weil die Berner Fasnächtler vermehrt ausserkantonale Guggen mitspielen lassen. Dieses Jahr waren etwa Formationen aus den Kantonen Luzern, Aargau, Nidwalden, Luzern und St. Gallen zu Gast in der Bundesstadt.
Die einheimischen Guggen trugen Namen wie Bäregrabeschränzer, Le Furz de Bärn, Chrottegurgler / Schnapslochgeischter und Panischi Nüssli. Wie gewohnt wurden aktuelle (lokal-)politische Themen auf die Schippe genommen. Besonders oft zu hören waren dieses Jahr Hits des «Schweizers des Jahres» Polo Hofer.
Die Berner Fasnacht hatte am Donnerstag begonnen, als der Fasnachtsbär nach nur 91 Tagen aus dem Winterschlaf erwacht war. So früh im Jahr ist er selten auf den Beinen, und das blieb nicht ohne Auswirkungen: Der Kinderumzug am Freitag fand im dichten Schneetreiben statt.
Auch am Samstagnachmittag hatten die Narren wenig Wetterglück – die grosse Parade durch die Innenstadt wurde verregnet. Zu Ende geht die Berner Fasnacht jeweils in der Nacht auf Sonntag in den Berner Altstadtrestaurants und auf der Gasse.