TCS muss Nummer 140 künftig teilen

Der Touring Club Schweiz (TCS) muss die Pannenhilfe-Telefonnummer 140 definitiv mit Mondial Assistance teilen. Der TCS ist mit seiner Beschwerde auch vor Bundesgericht erfolglos geblieben.

Kein Monopol mehr auf die Nummer 140 für den TCS (Archiv) (Bild: sda)

Der Touring Club Schweiz (TCS) muss die Pannenhilfe-Telefonnummer 140 definitiv mit Mondial Assistance teilen. Der TCS ist mit seiner Beschwerde auch vor Bundesgericht erfolglos geblieben.

Der TCS betreibt die Telefon-Kurznummer 140 für Strassenhilfe seit über 30 Jahren. 1996 teilte das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) die Kurznummer erneut zur unbefristeten Nutzung dem TCS zu. Allerdings machte das BAKOM den Vorbehalt einer späteren gemeinsamen Nutzung, falls je ein anderer Anbieter die gleichen Dienstleistungen offerieren sollte.

Ins warme Nest gesetzt

Dieses Szenario trat 2007 ein, als die Elvia-Reiseversicherung (heute Mondial Assistance) beim BAKOM ein Gesuch um Zuteilung einer Kurznummer für die von ihr lancierte Pannenhilfe stellte. Das BAKOM verwies die Elvia an den TCS, um mit diesem direkt die Modalitäten für die gemeinsame Nutzung der 140er-Nummer zu klären.

Nachdem keine Lösung getroffen werden konnte, verfügte das BAKOM im Herbst 2010, dass der TCS und Mondial Assistance die Kurznummer 140 gemeinsam zu nutzen hätten. Das Bundesverwaltungsgericht wies die dagegen erhobene Beschwerde des TCS in vergangenen Sommer ab.

Bereits neue Nummer bereitgestellt

Wie der TCS am Dienstag nun mitgeteilt hat, nimmt er zur Kenntnis, dass auch das Bundesgericht seine Beschwerde in Sachen Nummer 140 abschlägig beantwortet hat. Der Entscheid stelle die rasche Unterstützung auf der Strasse und die Gewährung der Verkehrssicherheit vor neue Herausforderungen.

Der TCS setze alles daran, dass Hilfesuchende weiterhin in bestmöglicher Weise rasch und sicher zu den benötigten Dienstleistungen kommen würden.

Um dies sicherzustellen, habe er die eigene Nummer 0800 140 140 bereit gestellt und werde bis zur Teilung auch die Nummer 140 weiter bedienen. Bezüglich der Teilung der Nummer 140 mit andern Anbietern werde er sich im Sinne der Verkehrssicherheit für die beste Lösung einsetzen.

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