Bei den Vorausscheidungen zum America’s Cup sorgt weiterhin das Geschehen abseits der Regatten für Diskussionsstoff. Team New Zealand wirft dem Titelverteidiger Oracle Betrug vor.
Oracle modifizierte seine Katamarane für ein Warm-Up-Rennen zum am 7. September beginnenden America’s Cup, ohne zuvor die nötige Zustimmung der verantwortlichen Kommission einzuholen. Es wurden Gewichte in den Booten platziert. Während die Amerikaner von Oracle versichern, dass sei ein Fehler gewesen, der ihnen keinerlei Vorteil gebracht hätte, sprechen die Neuseeländer von Betrug. «Es ist sehr ernst», sagte Grant Dalton, der Sportdirektor von Team New Zealand gegenüber den «San Francisco Chronicle». Die Jury untersucht nun den Fall. Die Strafe kann von einer Busse bis zur Disqualifikation reichen.
Team New Zealand steht ab Samstag vor der Bucht von San Francisco wieder im Einsatz. Im Herausforderer-Duell stehen die Neuseeländer dem italienischen Team von Luna Rossa gegenüber. Werden sie ihrer Favoritenrolle im Best-of-13-Duell gerecht und fällt die Strafe gegen Oracle nicht drastisch aus, segeln sie Anfang September um den America’s Cup (best of 17)