Die internationale Messe der Telekombranche ist am Montag in Genf eröffnet worden. Etwa 250 Aussteller und 5000 Delegierte widmen sich an der „Telecom World 2011“ vor allem den Themen Breitband-Zugang und der Entwicklung in den Schwellenländern.
Nachdem das Treffen 2009 unter dem Zeichen der Finanzkrise gestanden hatte, wollen die Organisatoren dieses Jahr ein „WEF der Telekommunikation“ bieten. An der Messe, die bis Donnerstag dauert, soll vor allem diskutiert werden. Die Vorstellung neuer Produkte für die Endkonsumenten ist weniger ein Thema.
Eine Konferenz über das Breitband hat den Anlass eröffnet. Die Stände der Schwellenländer Russland und China, aber auch von kleineren aufkommenden Volkswirtschaften wie Aserbaidschan und Südafrika, können aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass viele Europäer und Amerikaner der Messe ferngeblieben sind.
Schweiz markiert Präsenz
Die Schweiz als Gastgeberland ist mit einem Pavillon vor Ort und wird vertreten durch die Telekomanbieterin Swisscom, das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) sowie den Kanton Genf. Am Dienstag wird zudem Bundesrätin Doris Leuthard als Kommunikationsministerin ihre Aufwartung machen. Neben der Schweiz sind Spanien, Polen sowie die Tschechische Republik die weiteren europäischen Teilnehmerländer.
Organisiert wird der neu jährlich stattfindende Anlass jeweils von der Internationalen Fernmeldeunion (ITU), einer Sonderorganisation der Vereinten Nationen. Ob die Calvinstadt auch im nächsten Jahr Austragungsort der Messe sein wird, ist indes noch nicht sicher. Die ITU will sich nämlich das Recht vorbehalten, die Veranstaltung auch für andere Kontinente offenzuhalten.