Ungewollte Vertragsabschlüsse per Telefon und fehlerhaft Rechnungen: Bei der Ombudsstelle der Telekombranche sind im vergangenen Jahr erneut mehr Beschwerden eingegangen.
6534 Personen wandten sich an Ombudscom, wie die Schlichtungsstelle am Dienstag mitteilte. Das sind 10 Prozent mehr als 2013 und so viele wie noch nie. Stein des Anstosses sind meistens ungewollte Vertragsabschlüsse per Telefon. Auch fehlerhafte Rechnungen, Mehrwertdienste, die Sperrung und Annullierung der Dienste sowie Vertragskündigungen mit Gebühren sorgen für Beschwerden.
Bereits in früheren Jahren registrierte die Schlichtungsstelle Höchststände. Ombudsman Oliver Sidler führt die Zunahme darauf zurück, dass die Ombudsstelle bekannter geworden ist, wie er auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte. Seit 2010 müssen die Telekomanbieter auf den Rechnungen auf Ombudscom verweisen.
Die Zahl der Fälle, die sich aus den Beschwerden ergaben, blieb in den letzten vier Jahren aber in etwa konstant. 2014 waren es 1171, sieben mehr als im Jahr zuvor. Bei 5356 Personen blieb es bei der Anfrage.