Zu den Anschlägen in der syrischen Stadt Homs mit mehr als 40 Toten hat sich die Terrormiliz Fateh al-Scham bekannt. Fünf Selbstmordattentäter hätten die Gebäude des syrischen Staatssicherheit und des Militärgeheimdienstes in Homs attackiert.
Dabei seien mehr als 40 Menschen getötet worden, darunter auch der Chef des Militärgeheimdienstes in Homs, Hassan Daabul, teilte Fateh al-Scham, die frühere Al-Nusra-Front, am Samstag mit.
Im westsyrischen Homs waren am Samstagmorgen mehrere Selbstmordanschläge verübt worden. Die Attentäter sprengten sich vor den Gebäuden der Staatssicherheit und des Militärgeheimdienstes in zwei Innenstadtvierteln in die Luft.
Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte wurden mindestens 42 Menschen getötet. Provinzgouverneur Talal Barasi sprach von 30 Toten und 24 Verletzten.
Das syrische Staatsfernsehen nannte keine genaue Zahl der Toten. Es bestätigte aber den Tod von Geheimdienstchef Daabul, der ein enger Vertrauter des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad ist.
Homs ist die drittgrösste Stadt Syriens und war lange in der Hand von Rebellen. Mittlerweile wird sie aber wieder von Regierungstruppen beherrscht.
Homs wurde in den vergangenen Jahren immer wieder von Anschlägen erschüttert, zu denen sich meist die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bekannte. Vor einem Jahr waren bei einem Doppelanschlag in Homs 64 Menschen getötet worden, die meisten davon Zivilisten.
Mehr Tote in Al-Bab
Einen Tag nach einem Selbstmordanschlag nahe der ehemaligen IS-Hochburg Al-Bab ist der Beobachtungsstelle für Menschenrechte zufolge die Zahl der Toten auf 77 gestiegen. Die am Freitag bei einem Rebellenstützpunkt nordwestlich der Stadt gezündete Autobombe habe 41 Zivilpersonen getötet, berichten die Aktivisten am Samstag. Die Terrormiliz Islamischer Staat hatte die Tat für sich reklamiert.