Geht es nach Siham Lahbachi, soll der «Rustichino» bald zum geschmacklichen Aushängeschild des Tessins werden. Die Konditoreiauszubildende mit marokkanischen Wurzeln hat ein Guetzli aus Maismehl, Kastanien und Honig entworfen, das eine Expertenjury überzeugte.
Siham Lahbachi ist Konditoreiauszubildende im dritten Lehrjahr. In einem Biskuit-Wettbewerb an der Berufsschule in Trevano konnte sie sich gegen die jugendliche Konkurrenz aus anderen Tessiner Konditoreibetrieben durchsetzen.
Insgesamt 18 Personen seien angetreten, sagte der zuständige Berufsschullehrer Marco Zandonella am Mittwoch auf Anfrage. Er bestätigte Berichte verschiedener Tessiner Medien. Lahbachi sei vor sechs Jahren aus Marokko ins Tessin gekommen – nun arbeite sie bei einem Konditoreibetrieb in Ascona TI.
Die Jury an der Berufsschule in Trevano TI überzeugte sie am Dienstagabend mit einem Rezept, das viele traditionelle Zutaten aus dem Tessin vereint: Maismehl aus dem Onsernonetal, Kastanien und Honig. Mit ihrem gebackenen «Wahrzeichen» der Tessiner Küche habe sie sich von ihren Mitbewerbern abheben können, sagte der Berufsschullehrer.
Nachdem das Rezept überzeugen konnte, werde nun nach einer Möglichkeit gesucht, die «Rustichini» auch in grösserer Stückzahl herzustellen und zu verkaufen. Denkbar sei beispielsweise, dass die «Kantonskekse» bereits an den Eröffnungsfeierlichkeiten zum Gotthard-Basistunnel verköstigt werden können, sagte Zandonella.