Die 3D-Neuauflage des Filmklassikers «The Jungle Book» hat am Wochenende in den Schweizer Kinos auf Anhieb die ganze Konkurrenz in den Schatten gestellt. Rund 55’000 Personen wollten gemäss Filmverleiherverband das neue «Dschungelbuch» des Regisseurs Jon Favreau sehn.
Bald wird der Zeichentrickfilm «The Jungle Book» der Walt-Disney-Studios von 1967 fünfzig Jahre alt. Zeit für eine Neuauflage, dachte man sich wohl bei Disney. Mit Erfolg: Das neue «Dschungelbuch» punktet mit tollen Bildern.
Inhaltlich bringt der Film jedoch wenig Neues. Regisseur Jon Favreau begnügt sich im Wesentlichen damit, die Geschichte um den bei den Wölfen aufgewachsenen Menschenjungen Mogli nachzuerzählen.
Ein paar starke Akzente setzt Favreau dennoch. So ist Moglis Welt nicht so süsslich und gemütlich, wie in Disneys altem Film. Die Geschichte, wie der Junge gegen den Tiger Shir Khan kämpft, ist wesentlich düsterer und aufregender erzählt – und rückt damit näher an Rudyard Kiplings literarische Vorlage von 1894 heran.
Bereits 2017 soll die nächste Neuverfilmung ins Kino kommen, dieses Mal aus den Studios Warner Bros. und inszeniert von Andy Serkis, der mit der Rolle als Schimpanse Caesar im «Dawn of the Planet of the Apes» selbst schon einschlägige Erfahrungen sammeln konnte.