Mehr als 35 Tanz- und Theaterstücke bietet das Theaterfestival in Avignon vom 7. bis 28. Juli. Programmiert ist auch das Ende 2010 in Basel uraufgeführte Musical «Meine faire Dame – ein Sprachlabor» von Christoph Marthaler.
Erstmals in Avignon vertreten ist der deutsche Regisseur Nicolas Stemann. Er inszeniert Elfriede Jelineks bitterböse Komödie „Kontrakte des Kaufmanns“, die er 2009 in Köln uraufgeführt hat. Wieder mit dabei ist Thomas Ostermeier, der Indentant der Berliner Schaubühne. Er inszeniertn Ibsens „Der Volksfeind“.
Der künstlerische Berater des Theaterfestivals ist dieses Jahr der Brite Simon McBurney. Der Regisseur, Autor und Schauspieler eröffnet das Programm mit „Der Meister und Margarita“ des russischen Schriftstellers Michail Bulgakow. Simon ist Mitbegründer der internationalen Theatergruppe „Complicité“. Kennzeichnend für seine Stücke sind Improvisation und Körperlichkeit.
Der französische Regisseur Stéphane Braunschweig stellt seine Inszenierung von „Sechs Personen suchen einen Autor“ des sizilianischen Nobelpreisträgers Luigi Pirandello vor. Sein Landsmann Arthur Nauzyciel, der hier letztes Jahr den umstrittenen Roman über den polnischen Widerstandskämpfer Jan Karski von Yannick Haenel auf die Bühne brachte, führt dieses Jahr seine Neuinszenierung „Die Möwe“ von Anton Tschechow auf.
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