Thurbo-Zug fährt beim thurgauischen Kradolf in Lastwagen

Auf einem Bahnübergang bei Kradolf ist am Montagnachmittag ein Lastwagen zwischen die geschlossenen Schranken geraten und von einem Zug erfasst worden. Eine Passagierin wurde leicht verletzt. Die Bahnlinie ist zwischen Sulgen und Bischofszell voraussichtlich bis Dienstagmorgen unterbrochen.

Die Zugkomposition und der Lastwagen kollidierten auf einem Bahnübergang (Bild: sda)

Auf einem Bahnübergang bei Kradolf ist am Montagnachmittag ein Lastwagen zwischen die geschlossenen Schranken geraten und von einem Zug erfasst worden. Eine Passagierin wurde leicht verletzt. Die Bahnlinie ist zwischen Sulgen und Bischofszell voraussichtlich bis Dienstagmorgen unterbrochen.

Ein 59-jähriger deutscher Lastwagenfahrer war kurz vor 14 Uhr von Bischofszell in Richtung Sulgen unterwegs, wie dei Kantonspolizei mitteilte. Beim Bahnübergang eingangs Kradolf fuhr er trotz der eingeschalteten Wechselblinkanlage auf die Geleise und wurde von den sich senkenden Bahnschranken eingeschlossen.

Der Fahrer konnte sich in Sicherheit bringen, bevor die aus Richtung Kradolf herannahende Zugkomposition der Thurbo mit dem Lastwagen kollidierte. Durch die Wucht des Zusammenstosses entgleiste der Steuerungswagen des Zuges, und der Lastwagen wurde ins angrenzende Wiesenbord gedrückt.

Eine Leichtverletzte – Grosser Sachschaden

Eine Zugpassagierin wurde leicht verletzt; sie musste nicht hospitalisiert werden. Die anderen Passagiere, der Lokführer und der Chauffeur kamen mit dem Schrecken davon. Der Sachschaden dürfte mehrere hunderttausend Franken betragen.

Die S-Bahn-Züge auf der Strecke Weinfelden – St. Gallen fallen voraussichtlich bis Dienstagmorgen zwischen Sulgen und Bischofszell Nord aus. Die Passagiere mussten auf Ersatzbusse umsteigen.

Die Anschlüsse waren nicht gewährleistet. Die SBB empfahlen, mit mehr Reisezeit zu rechnen. Reisende von Weinfelden nach St. Gallen wurden gebeten, via Romanshorn zu fahren. Am Unfallort in Kradolf musste auch die Strasse für mehrere Stunden gesperrt werden.

Nächster Artikel