Der angeschlagene ThyssenKrupp-Konzern verschärft sein Sparprogramm und will 3000 Stellen in der Verwaltung streichen. Weltweit werde damit in den kommenden Monaten jeder fünfte Arbeitsplatz in der Verwaltung wegfallen, teilte ThyssenKrupp am Mittwoch mit.
Auf betriebsbedingte Kündigungen solle verzichtet werden. Insgesamt sollen in den kommenden drei Jahren dadurch rund 250 Mio. Euro eingespart werden. Das Unternehmen hatte in diesem Jahr bereits die Streichung von 2000 Stellen in seinem europäischen Stahlgeschäft angekündigt.
Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2012/2013 (30.9.) hat das Unternehmen mit einem Verlust von 822 Mio. Euro weiter tiefrote Zahlen geschrieben.
Wesentliche Ursache dafür seien erneute Abschreibungen auf die Stahlwerke in Übersee in Höhe von 683 Mio. Euro gewesen, teilte ThyssenKrupp mit. Der Verkaufsprozess für die Stahlwerke in Brasilien und den USA verlaufe nach Plan, sagte ThyssenKrupp-Chef Heinrich Hiesinger laut der Mitteilung.