Die Swisscom hat zum Jahresauftakt deutlich weniger verdient als im Vorjahr. Grund für den Rückgang sei die Preiserosion, teilte der Telekomkonzern am Donnerstag mit. Hier schlug die Senkung der Preise fürs Telefonieren mit dem Handy im Ausland deutlich zu Buche.
Der Reingewinn sank im ersten Quartal um 12,4 Prozent auf 390 Mio. Franken. Der Umsatz ging leicht um 2,4 Prozent auf 2,734 Mrd. Fr. zurück. Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen schrumpfte um 6,1 Prozent auf 1,031 Mrd. Franken.
Auf der anderen Seite habe die Swisscom so viele Kunden gewonnen wie noch nie, erklärte Konzernchef Carsten Schloter im Communiqué. Vor allem beim Fernsehen (+69’000) und Mobilfunk (+53’000) habe der «Blaue Riese» viele Neukunden angelockt.
Auch die italienische Breitbandtochter Fastweb konnte beim Kundenbestand zulegen. Dennoch sank bei Fastweb der Umsatz um 5,9 Prozent auf 398 Mio. Franken. Schuld sei der Rückgang im Handelsgeschäft mit Telefonminuten (Hubbing).
Damit hat die Swisscom die Erwartungen verfehlt. Analysten hatten im Durchschnitt gemäss der Nachrichtenagentur AWP mit einem Umsatz von 2,794 Mrd. Fr. und einem Reingewinn von 423 Mio. Fr. gerechnet.