Tigers mit erster Heimniederlage im neuen Tempel

Der zweite Auftritt im neuen Ilfis-Eispalast vor knapp 5800 Zuschauern misslingt den SCL Tigers gegen einen starken HC Davos.

Thornton mit dem 0:1, Langnau-Goalie Hübl hat das Nachsehen (Bild: Si)

Der zweite Auftritt im neuen Ilfis-Eispalast vor knapp 5800 Zuschauern misslingt den SCL Tigers gegen einen starken HC Davos.

Trotz aufopferungsvollem Kampf unterlagen die Emmentaler erstmals in der neuen Halle – die Playoffs rücken langsam in weite Ferne.

Gerade einmal acht Punkte hatten die SCL Tigers in den ersten zehn Auswärtsspielen geholt. Am vergangenen Wochenende starteten die Berner nun die Mission Playoff-Aufholjagd mit dem Heimsieg gegen den Leader Genève-Servette. Gestern sollte der zweite Heimsieg in Serie gegen den HC Davos folgen, aber die Bündner erwiesen sich als ein zu starker Gegner.

Besonders der Paradesturm um Thornton/Nash/Sykora erwies sich für die Emmentaler als zu stark. Thornton und Sykora brachten die Bündner im ersten Drittel vorentscheidend mit 2:0 in Führung. Diesen Vorsprung sollten die Davoser bis zum Ende nicht mehr hergeben, auch wenn die Tigers im Finish am Punktgewinn schnupperten. Nachdem Simon Moser in der 37. Minute für die Langnauer nochmals auf 2:3 verkürzte, besass das Heimteam durchaus noch Ausgleichsmöglichkeiten. Die grösste vergab der Kanadier Pascal Pelletier in der 57. Minute. Pelletier offenbarte auch gleich das grösste Problem der Langnauer: die Ausländer treffen nicht (erst zwei Tore in den bisherigen 12 Spielen). Bleibt dieser Umstand in den nächsten Spielen weiterhin bestehen, dürfte die Playoffs für die Tigers ein weiteres Mal Wunschdenken bleiben.

Dagegen befindet sich die Mannschaft von Trainer Arno Del Curto nach dem dritten Sieg de suite im Aufwind und vergrösserte den Abstand zum bisherigen Tabellennachbarn Langnau auf neun Punkte. Im Spiel am nächsten Samstag bei Servette dürfte ein weiterere Vollerfolg aber weitaus schwieriger werden.

SCL Tigers – Davos 2:4 (0:2, 2:1, 0:1).

Ilfis. – 5774 Zuschauer. – SR Eichmann, Dumoulin/Zosso. – Tore: 9. Thornton (Nash, Sykora). 20. Sykora (Bürgler, Nash/Ausschluss Lindemann) 0:2. 23. Bucher (Brunner) 1:2. 27. Steinmann (Sciaroni/Ausschluss Lindemann) 1:3. 37. Simon Moser (McLean, Genazzi/Ausschluss Joggi) 2:3. 60. Hofmann 2:4 (ins leere Tor). – Strafen: 2mal 2 Minuten für SCL Tigers, 3mal 2 Minuten für Davos. – PostFinance-Topskorer: McLean, Thornton.

SCL Tigers: Hübl; Stettler, Spurgeon; Lüthi, Rytz; Christian Moser, Lindemann; Lardi; Simon Moser, McLean, Pelletier; Sandro Moggi, Froidevaux, Claudio Moggi; Rexha, Bucher, Brunner; Leblanc, Gerber, Genazzi.

Davos: Genoni; Ramholt, Alatalo; Grossmann, Guerra; Back, Jan von Arx; Corsin Camichel, Schneeberger; Bürgler, Rizzi, Marha; Sykora, Thornton, Nash; Hofmann, Steinmann, Sciaroni; Wieser, Joggi, Ryser.

Bemerkungen: SCL Tigers ohne Ennis, Haas, Reber, Bäumle, Jacquemont (alle verletzt) und Popovic (überzählig). Davos ohne Reto von Arx, Forster, Guggisberg, Taticek (alle verletzt). – 10. Pfostenschuss Ryser, 20. Pfostenschuss Wieser. – SCL Tigers von 59:15 bis 59:27 ohne Torhüter.

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