Timea Bacsinszky brilliert weiter. Nach der Finalqualifikation in Shenzhen besiegte Bacsinszky in Melbourne in der 1. Runde die ehemalige Weltranglistenerste Jelena Jankovic 6:1, 6:4.
Für die 25-jährige Waadtländerin, die im Dezember zum zweiten Mal hintereinander Schweizer Meisterin wurde, war es ein grosser Erfolg. Gewiss profitierte Bacsinszky auch davon, dass Jelena Jankovic wegen Rückenproblemen letzten Herbst zwei Monate lang flachlag und jetzt den Tritt in die neue Saison noch nicht gefunden hat. Aber Bacsinszky überzeugte. Sie dominierte den ersten Satz, der weniger als eine halbe Stunde dauerte. Und sie verlor im zweiten Satz nicht die Ruhe, als sich Jankovic steigerte. Schliesslich nützte sie nach mehreren vergebenen Möglichkeiten den siebenten Breakball zum Aufschlagdurchbruch zum 5:4. Und anschliessend servierte sie die Partie souverän nach Hause.
Jelena Jankovic ist bereits die fünfte Top-100-Spielerin und die zweite Top-15-Spielerin, die gegen Timea Bacsinszky in der neuen Saison verlor. In Shenzhen hatte die Lausannerin auf dem Parcours in den Final sogar die Weltranglistenvierte Petra Kvitova besiegt.
In Melbourne trifft Bacsinszky am Donnerstag entweder auf die Qualifikantin Anna Tatishvili (USA) oder die Seniorin Kimiko Date-Krumm. Die nächste Gesetzte, die Bacsinszkys Weg kreuzen könnte, wäre in der 3. Runde die Spanierin Garbine Muguruza.
Oprandi chancenlos
Vor Timea Bacsinszky stand von den Schweizerinnen Romina Oprandi im Kurzeinsatz. Die Bernerin, weiterhin von Schulterproblemen geplagt, unterlag der tschechischen Qualifikantin Denisa Allertova in 51 Minuten mit 0:6, 2:6. Oprandi war ohne grosse Ambitionen nach Melbourne gereist, zumal sie während der vergangenen drei Monate nur dreimal hatte Tennisspielen können.