Das Rätseln um die sportliche Zukunft von Tina Maze hat ein Ende. Die 32-jährige Slowenin teilt auf ihrer Homepage mit, dass sie in der nächsten Saison keine Rennen bestreiten wird.
«Nach 16 erfolgreichen, aber auch anstrengenden Jahren im Skiweltcup, in denen ich jeweils in allen Disziplinen im Einsatz stand, merke ich, dass mein Körper und mein Geist nun eine längere Pause als üblich benötigen. Aus diesem Grund werde ich mir eine einjährige Auszeit nehmen und erst danach weitere Entscheide über den Verlauf meiner Karriere fällen», schreibt Maze, das Aushängeschild der Schweizer Skimarke Stöckli.
In 16 Jahren als Skiprofi gewann die Slowenin alles, was man gewinnen kann. Ihren ersten Erfolg an einem Grossanlass feierte Maze 2009 in Val d’Isère (Fr) mit dem Gewinn der WM-Silbermedaille im Riesenslalom. Danach folgten acht weitere WM-Medaillen, darunter vier goldene in den Disziplinen Riesenslalom, Super-G, Abfahrt und in der Kombination. 2014 kürte sich die Super-Allrounderin in Sotschi in der Abfahrt (gemeinsam mit der zurückgetretenen Engelbergerin Dominique Gisin) und im Riesenslalom zur Olympiasiegerin, nachdem sie vier Jahre zuvor in Vancouver bereits zweimal Silber gewonnen hatte.
Dazu kommen 26 Weltcup-Siege sowie 56 weitere Podestplätze. Alleine in der Saison 2012/2013 fuhr Maze 19-mal aufs Podest und stellte mit 2414 Weltcup-Punkten eine Rekordmarke auf. Den zweiten Sieg im Gesamtweltcup verpasste die Slowenin im vergangenen März nur knapp. Am Ende fehlten Maze 22 Punkte auf die Österreicherin Anna Fenninger.
In den nächsten Monaten will sich Maze intensiv um ihr Studium zur Lehrerin kümmern und an Marketing- und Kommunikations-Aktivitäten ihrer Sponsoren teilnehmen.