Tina Weirather beklagt erneut Verletzungspech. Die Liechtensteinerin zieht sich am Sonntag bei einem Sturz im vierten Abfahrtstraining eine Knochenprellung am Schienbeinkopf des rechten Beins zu.
Weirather wurde nach dem Malheur eingehend im Spital in Krasnaja Poljana untersucht, konnte danach aber wieder in ihre Unterkunft zurückkehren. Die Verletzung ist nach Auskunft der Ärzte an und für sich nichts Gravierendes, ist aber äusserst schmerzhaft. Wie sehr sie die Einsätze der Liechtensteinerin tangiert, wird sich in den nächsten Tagen weisen. Tina Weirathers erster Einsatz an diesen Spielen wäre am Mittwoch in der Abfahrt vorgesehen.
Ein Ausfall wäre sehr ärgerlich, zumal sich Tina Weirather seit Saisonbeginn im Weltcup in Abfahrt, Super-G und Riesenslalom im Kreis der Besten etabliert hat und mit entsprechend grossen Ambitionen nach Sotschi gereist ist. In ihrer Saisonbilanz hat die Tochter von Hanni Wenzel und Harti Weirather die Siege im Super-G in St. Moritz und im Riesenslalom in Val d’Isère sowie sieben weitere Klassierungen unter den ersten drei stehen.
Für Tina Weirather käme ein Ausfall einem weiteren bitteren Rückschlag gleich. Zwischen März 2007 und Januar 2010 hatte sie nicht weniger als vier Kreuzbandrisse erlitten. Der erste folgenschwere Zwischenfall ereignete sich vor knapp sechs Jahren im Abfahrtstraining in Lenzerheide, als sie sich gleich an beiden Knien verletzte. Zwölf Monate später folgte der dritte Kreuzbandriss im Riesenslalom-Training im Pitztal und zu Beginn des Jahres 2010 bei einem Sturz in der Abfahrt in Cortina d’Ampezzo der vierte.