Tiroler Tourismus-Hochburg verhängt Nacht-Skischuhverbot

Das abendliche Après-Ski kann im Tiroler Ferienort Ischgl künftig mit einer saftigen Geldbusse enden – jedenfalls wenn man dabei noch die Skischuhe anhat. Die sind in der Tourismus-Hochburg künftig von 20 bis 6 Uhr ebenso verboten wie Skier, Skistöcke und Snowboards.

Das Après-Ski könnte in Ischgl im Tirol nicht nur wegen den Getränkeausgaben bald teuer zu stehen kommen, sondern auch dann, wenn man noch Skischuhe, Skier, Snowboard oder Skistöcke dabei hat. Ab kommendem Sonntag gilt das Verbot von 20 bis 6 Uhr. (Symbolbild) (Bild: sda)

Das abendliche Après-Ski kann im Tiroler Ferienort Ischgl künftig mit einer saftigen Geldbusse enden – jedenfalls wenn man dabei noch die Skischuhe anhat. Die sind in der Tourismus-Hochburg künftig von 20 bis 6 Uhr ebenso verboten wie Skier, Skistöcke und Snowboards.

Verstösse können mit bis zu 2000 Euro geahndet werden, wie der Sender ORF Tirol am Freitag berichtete. Im Normalfall seien 25 Euro fällig. Das nächtliche Skischuhverbot gilt vom kommenden Sonntag an bis zum 5. Mai.

Nachtschwärmer auf Skischuhen seien eine Gefahr für sich selbst. Ausserdem störe das laute Klopfen der Hartschalentreter viele Feriengäste, erklärte der Gemeinderat zur Begründung.

«Wenn Skigäste in der Nacht durchgehen, ist das immer ein Gefahrenpotenzial für andere. Und mit Skischuhen kann man auf Asphalt ausrutschen, darüber hinaus ist das eine Lärmbelästigung», sagte der Ischgler Bürgermeister Werner Kurz dem ORF. Wegen der auf der Schulter getragenen Skier sei es zudem immer wieder zu Verletzungen gekommen.

Was aber, wenn man in einer Gaststätte «versackt» und die 20-Uhr-Skischuh-Grenze überschritten ist? Für diesen Fall empfiehlt der Tourismusverband, ein Taxi zu rufen. Maximal zehn Meter bis zum Auto bleiben auch mit Skischuhen straffrei.

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