Lewis Hamilton stellt im freien Training zum Grand Prix der USA in Austin die Tagesbestzeit auf. Der Brite verweist seinen WM-Rivalen Nico Rosberg um lediglich drei Tausendstelsekunden auf Platz 2.
Hinter dem auch in Texas klar favorisierten Mercedes-Duo reihte sich Fernando Alonso im Ferrari als Dritter ein, wies aber bereits einen Rückstand von mehr als einer Sekunde auf.
Triumphiert Hamilton wie 2012 auch auf dem Circuit of The Americas – es wäre sein fünfter GP-Erfolg in Serie -, stünden für ihn bereits zehn Saisonsiege zu Buche. Mehr schafften in einem Jahr nur Michael Schumacher und Sebastian Vettel (je 13). In der WM-Wertung führt Hamilton bei noch 100 zu vergebenden Punkten mit 17 Zählern Vorsprung auf Teamkollege Rosberg, der in beiden Trainingseinheiten hinter Hamilton Zweiter wurde.
Adrian Sutil im einen Sauber-Ferrari reihte sich im auf 18 Fahrer dezimierten Fahrerfeld in den Rängen 14 und 16 ein. Sein mexikanischer Teamkollege Esteban Gutierrez schien in den Zeitentabellen an 16. und 17. Position auf. Die Trainingseindrücke untermauern einmal mehr die Tatsache, dass Sauber weiterhin auf fremde Hilfe angewiesen ist, um in die Punkteränge zu fahren. Nicht zupass kommt dem Hinwiler Rennstall auf dem Circuit in Austin die lange Gerade im zweiten Sektor.
Auch dem vierfachen Weltmeister Sebastian Vettel steht in Texas ein schwieriges Wochenende bevor. Wegen des Einbaus der sechsten komplett neuen Antriebseinheit muss er im drittletzten Rennen für Red Bull-Renault aus der Boxengasse starten. Der Deutsche kündigte deshalb zunächst an, möglicherweise gar nicht erst zum Qualifying anzutreten. Dieser Plan wurde mittlerweile aber wieder verworfen.
Angesichts des auf 18 Autos reduzierten Starterfelds in Austin passte der Automobil-Weltverband FIA den Qualifikationsmodus an. Demnach werden am Samstag nach dem ersten und zweiten Teil je vier Autos ausscheiden. Bisher waren bei einem Starterfeld von 22 Autos jeweils deren sechs nach der K.o.-Runde ausgeschieden, sodass zehn Fahrer im finalen Durchgang um die Pole-Position kämpften. Die Anpassung war nötig geworden, da Caterham und Marussia aus finanziellen Gründen nicht nach Texas reisten. Auch in einer Woche in São Paulo werden nur neun Teams am Start sein.
Austin, Texas. Grand Prix der USA. Freies Training. Erster Teil: 1. Lewis Hamilton (Gb), Mercedes, 1:39,941 (198,585 km/h). 2. Nico Rosberg (De), Mercedes, 0,292. 3. Jenson Button (Gb), McLaren-Mercedes, 0,378. 4. Daniil Kwjat (Russ), Toro Rosso-Renault, 0,946. 5. Kevin Magnussen (Dä), McLaren-Mercedes, 1,046. 6. Fernando Alonso (Sp), Ferrari, 1,124. 7. Sebastian Vettel (De), Red Bull-Renault, 1,522. 8.* Felipe Nasr (Br), Williams-Mercedes, 1,604. 9. Nico Hülkenberg (De), Force India-Mercedes, 1,781. 10.* Max Verstappen (Ho), Toro Rosso-Renault, 1,844. 11. Felipe Massa (Br), Williams-Mercedes, 1,966. 12. Kimi Räikkönen (Fi), Ferrari, 2,024. 13. Pastor Maldonado (Ven), Lotus-Renault, 2,388. 14. Adrian Sutil (De), Sauber-Ferrari, 2,392. 15. Sergio Perez (Mex), Force India-Mercedes, 2,418. 16. Esteban Gutierrez (Mex), Sauber-Ferrari, 2,575. 17. Daniel Ricciardo (Au), Red Bull-Renault, 2,657. 18. Romain Grosjean (Fr/Sz), Lotus-Renault, 3,288. – * = Test-/Ersatzfahrer. – 18 Fahrer im Training.
Zweiter Teil: 1. Hamilton 1:39,085 (200,301 km/h). 2. Rosberg 0,003. 3. Alonso 1,104. 4. Ricciardo 1,305. 5. Massa 1,372. 6. Räikkönen 1,458. 7. Kwjat 1,546. 8. Magnussen 1,556. 9. Button 1,613. 10. Hülkenberg 1,715. 11. Valtteri Bottas (Fi), Williams-Mercedes, 1,743. 12. Grosjean 1,969. 13. Jean-Eric Vergne (Fr), Toro Rosso-Renault, 2,025. 14. Perez 2,038. 15. Maldonado 2,073. 16. Sutil 2,247. 17. Gutierrez 2,335. 18. Vettel 4,895. – 18 Fahrer im Training.